Dienstag, 1. Februar 2011

Gedanken einer Nacht V



Sie lebt ohne Gedanken in einer Leere, die einfach nur ist. Doch es hat nichts mit Leben, erfahren und spüren zu tun. Innere Kälte umschließt sie, bei dem erkennen dessen und es schaudert sie. „Worin liegt die Bedeutung?“, ist eine Frage, die sie sich seit dem immer wieder stellt, genauso wie die vergangene Frage, „Wer bin ich?“.

Es ist ihr nicht egal wie alles ist, doch es ist ihr egal das sie es einfach tut. Es ist ihr nicht egal was um sie geschieht, doch es kann sie auch nicht herausreisen. Genauso wie es sie interessiert, wie es allen Menschen geht die sie liebt und in ihrem Herzen trägt. Erstrecht, wenn sie verspürt, dass es diesen einen Menschen nicht gut geht. Auch wenn sie dann agiert, so denkt sie in dem Moment nicht darüber nach. Sie ist einfach nur in ihrer Handlung und Tat. Sollte die Bedeutung genauso wie der Sinn auch darin liegen. Die Bedeutung und der Sinn für einen selber liegen nicht in den anderen, in den Gegebenheiten und auch nicht in den Gedanken. Sie liegen einfach im Nichts, welches in dem gegebenen Moment entsteht.

Alles kommt wie es kommt und sollte nicht egal sein und in der Resignation enden. Nein, das sollte es nicht, denn in jedem Moment haben wir die Möglichkeit der Veränderung.
Wie eine getriebene Katze streift sie durch ihre Küche. Immer wieder in sich einredend, „Du musst das jetzt aushalten. Du musst den Schmerz jetzt ertragen, nur dann wird das leiden ein Ende haben. Nur so kannst du diese Getrenntheit durchleben.“ Auch wenn es ihr noch nicht augenscheinlich bewusst ist, wirklich wollen tut sie es nicht. Sie sieht zwar die Vernunft, aber ihr Herz es schreit. Ist es wirklich nur die Verbundenheit und die Freundschaft oder ist es mehr.
Sind es wirklich zwei so verschiedene Leben oder reden sie sich das nur ein. Sind es nicht vielleicht auch nur Prioritäten und die Verantwortung, die man in der Vergangenheit übernommen hat, welche sie beide jetzt hemmen. Einerlei, was es ist und woran es liegt, alles ist wie es ist.

Wiederum kann sie nicht nachvollziehen und verstehen, warum man sich selber so im Wege stehen kann. Warum will sie immer nur Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse und die Situationen der anderen, somit auch auf die seinen? Warum kann sie nicht mal sagen, was sie wirklich will und denkt? Warum stellt sie sich diese Fragen schon wieder? Weiß sie die Antworten doch schon so lange. Vieles ist nicht das was sie wirklich will. Vor allem seit dem sie erkannt hat, das das was man will, nicht das ist, was man braucht, und das das wovon man der Meinung ist, es zu brauchen, eher etwas ist, was man will. Also was bedarf es da noch an vielen Dingen, die wir Menschen brauchen.

So ist die Liebe, einfach die Liebe. Nichts was man festhalten kann, erst recht nicht die Menschen die man liebt. Nur wenn sie wirklich frei, bei sich und in ihrem Sein leben können, kann man die wirklich wahre Liebe leben. Lediglich, wenn man die Liebe in ihrer Gegenwärtigkeit lebt, ist sie vollkommen. Sie kann sich nicht nähren, von dem was einmal war und nicht von der Illusion der Zukunft. Natürlich trägt die Liebe auch immer Hoffnung in sich. Sollte man diese nehmen? Ist es nicht das was uns trägt.

Fortsetzung folgt ….

© by Emma (8.11.2010 & 1.2.2011)




3 Kommentare:

  1. Plllrrrr!

    Scheint ja allen gleich zu gehen in dieser Liebes-Lektion?!
    Klar ...

    Ein sehr hilfreicher und wohltuender Blog, Liebes!
    Es tut gut, mich zu lesen in deinen Erfahrungen.

    Hab tausend Dank!

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  2. Liebe EMMA,

    Petra spricht mir aus dem Herzen!!!
    Mehr bekomme ich gerade nicht über die
    Lippen sprich Tastatur!!

    ☸ڿڰۣ---:♥ ¦ ჱڿڰۣ— ❤

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  3. Ach ihr beiden,

    so wisst ihr, wir sind alle eins und alle gleich wenn wir unser Selbst leben, nur so können wir auch immer uns gegenseitig in unserem Sein berühren und bereichern, da wir alle eben Eins sind, in der Tiefe der Verbundenheit.

    In Liebe und Dankbarkeit

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