Mittwoch, 14. November 2012

„Ein Leben mit Autismus – Die etwas andere Anthologie“ Emma Wolff (Hrsg.)







Ein Leben mit Autismus - Die etwas andere Anthologie

Am 12.11.2012 erschien im Telescope-Verlag eine bemerkenswerte Anthologie, die sich in ihrer Vielfalt dem Problemfeld Autismus (Asperger Syndrom) widmet. Die Anthologie hat es sich zum Ziel gesetzt, unsichtbare Grenzen zu überschreiten und jenseits der Fachliteratur quasi per Brückenschlag auch und insbesondere außenstehende, nichtbetroffene Menschen zu erreichen und zu sensibilisieren.
Ein Projekt mit verschiedensten Facetten.

Nur so, so die Herausgeberin Emma Wolff, kann ein besseres Verstehen, ein sensiblerer Umgang mit Betroffenen und eine nachhaltigere Integration und Inklusion ermöglicht werden. Inklusion und Integration sollte nicht in Debatten über finanzielle Mittel und sozialpolitische Umstrukturierungen beginnen, sondern fängt im Denken, Handeln und Wahrnehmen aller an, welches aber nur durch Aufklärung einen Zugang zu den Menschen finden kann.
Mit dem gemeinnützigen Projekt der Buchveröffentlichung „Ein Leben mit Autismus – Die etwas andere Anthologie“ soll die Arbeit mit autistischen Menschen im Autismus-Therapie-Institut Kassel unterstützt und gefördert werden. Das Besondere an dieser Anthologie ist, dass sie sich aus verschiedensten Facetten der Betroffenheit, Erfahrungen und Sichtweisen zusammen sowie Stilmitteln zwischen Kurzgeschichten, Gedichten, Songtexten, Bildern und Fotografien zusammen setzt und somit den Forschungsstand der Fachwelt verständlich und leicht zugänglich zu ergänzen vermag.
Unterstützt wird das Buchprojekt vom Erfinder von Bernd das Brot Tommy Krappweis in Form einer Patenschaft.

Kurzbeschreibung:


Autismus und das Asperger Syndrom sind viel mehr, und die Absicht dieser Anthologie ist es, dieses „Mehr“ zu ergründen. Erfahrungsgemäß begreift man Menschen mit dieser Symptomatik im alltäglichen Erleben und dessen Gegebenheiten – den sprichwörtlichen Geschichten, die das Leben schreibt. Die ist auch der Ansatz, den dieses Buch verfolgt. Es ist weder Ratgeber noch wissenschaftliches Fachbuch, sondern stellt das alltägliche Leben in all seinen Facetten, der Wahrnehmung und der Erfahrung in den Fokus.
Diese Sammlung enthält Werke von Autisten und Menschen, die mit dem Syndrom in Berührung kamen oder sich ihre Gedanken darüber gemacht haben.
Wer einen Einblick in das alltägliche Leben oder in die Gefühlswelt eines Autisten erhaschen möchte, liegt mit dieser Sammlung von Kurzgeschichten, Gedichten, Songtexten, Bildern und Fotografien genau richtig.

Diese Sammlung enthält Werke von Autisten und Menschen, die mit dem Syndrom in Berührung kamen oder sich ihre Gedanken darüber gemacht haben.
Wer einen Einblick in das alltägliche Leben oder in die Gefühlswelt eines Autisten erhaschen möchte, liegt mit dieser Sammlung von Kurzgeschichten, Gedichten, Songtexten, Bildern und Fotografien genau richtig.

Tommy Krappweis (Autor und Erfinder von der Kultfigur „Bernd das Brot“)
 
schreibt dazu: 

„Dieses Buch kann dazu beitragen, dass mehr Verständnis für diese ganz besonderen Kinder herrscht. …“ 

Autoren & Künstler u.a.:
Vorwort von Tommy Krappweis,
Sabine Kiefner, Nicole Kroupis, Stefan Pollmanns, Daniela Schmidt, Alexander Klein, Emma Wolff, Timo Marcel Hildebrandt, Jason, Anja Gsottschneider, Eckart Breitschuh, Tristan Rosenkranz, Andre Kasi, Guido Michl, Marita Schellack, Gisi Dey, Inge Rath, Peter Reuter, Stephanie Klco Brosius, Lord Schadt, Wolfgang Hiller, Thela Kristbaum, Ramona Konrad, u.a. mehr.

 Fakten:
 

Erscheinungsdatum: 12.11.2011 Herausgeberin: Emma WolffVerlag: Telescope – VerlagSeiten: 172 FarbdruckISBN: 978-3-941139-47-3
Preis: 17,00 €



Das Buch ist in jeder Buchhandlung, sowie in allen Online Shops erhältlich.  Wie z.B.:

Amazon: (Auch wenn noch etwas anderes dort steht. Es ist ab sofort erhältlich und auf Lager!)



usw.

Nachtrag vom 16.11.2012


Ein Leben mit Autismus  - Die etwas andere Anthologie
Erklärung  zu Urheberrechtsverletzungen

Drei Tage nach dem das Buch erschienen ist, bekam ich eine Mitteilung, das einer der Autoren einen Text eingereicht hat, der nicht von ihm stammt und somit das Urheberrechtsgesetz verletz hat.
Natürlich war das für mich als Herausgeberin ein großer Schreck, auch wenn ich mich auf der rechtlichen Seite abgesichert hatte. Was würde jetzt mit dem Buchprojekt  geschehen? Wird es weitergehen oder sollte alles umsonst gewesen sein? Bis zu diesem Zeitpunkt war ich der festen Überzeugung, alle haben mit besten Wissen und Gewissen an diesem Projekt mitgearbeitet und was unwissend, das dieser Text schon veröffentlicht wurde und es sich dabei um ein Plagiat handelt. Selbstverständlich kann und konnte ich das nicht einfach so im Raum stehen lassen und habe alle Hebel in Bewegung gesetzt um dieses Problem so schnell wie möglich zu lösen. Deswegen ziehe ich es jetzt auch vor, so offen mit diesem Problem an die Öffentlichkeit zu gehen, damit das Projekt weitergehen kann und die Arbeit von über 20 Menschen nicht umsonst gewesen war.
Um so mehr freute es mich als ich eben erfahren habe, es kann wie bis her weitergehen.
So danke ich allen Unterstützern, die in den letzten beiden Tagen mir so sehr geholfen haben.
Bei allen Lesern entschuldige ich mich, dass so etwas überhaupt geschehen konnte und hoffe auf das Verständnis, ebenso das dieses Projekt weiterhin so tatkräftig unterstützt wird.

Emma Wolff

Stellungnahme des Verursachers:

Liebe Leser

Da ich selber Autist bin und auf Hilfe in Form von Betreuten Wohnen und gesetzlicher Vertretung auf die Hilfe von “fremden Menschen“ angewiesen bin und immer sein werde, wollte ich mit den Text (Was Autismus nämlich nicht ist)  in "Guter Absicht“ auf die Fehlannahmen und Irrtümer hinweisen, damit die anderen Menschen die nicht von Autismus betroffen sind, „uns Autisten besser verstehen und kennen lernen können.

Dies war meine Idee dabei...! 

Da ich mich selber mit dem Thema der Fehlannahmen und Irrtümer auseinander gesetzt habe und leider auch oft genug unter diesen zu Leiden habe (!), wollte ich ehrlich und offen gesagt lediglich im GUTEN SINNE auf dieses nicht nur für mich selbst – nein, auch für andere Mitautisten auf dieses "schwierige Thema" hindeuten. 

Für mich als frühkindlicher Autist ist es oft schwer und stellt eine große Hürde dar, da ich mich kaum mündlich mitteilen kann.  Um mich mitteilen zu können, nutze ich meinen Computer als Kommunikationshilfe in dem ich daran schreibe.  Die Art der „gestützten Kommunikation“ am PC und auch über das Internet macht es mir erst möglich mit der Außenwelt sowie mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und zu bleiben.

Das ich, durch die Gegebenheit in der ich lebe, aus der guten Idee heraus, falsch gehandelt habe, in dem ich das Urheberrecht verletze, konnte ich nicht erkennen, ebenso wie ich mir über die Konsequenzen meines Handeln nicht bewusst war.

Ich wollte Emma Wolff bei ihrem Buch helfen. Mir war dies wichtig!

Die Abtretungserklärung habe ich einfach unterschrieben, dabei kenne ich mich mit rechtlichen Dingen nicht aus. Mir war offen und ehrlich gesagt nicht klar, dass ich das nicht hätte tun dürfen. 

Ich bitte euch liebe Leser 

Um euer Verständnis

Vielen herzlichen Dank

Stefan Pollmanns


ANDERS sein ist nicht verkehrt

Autismus ist meine Art, ein Mensch zu sein.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen